
Fragen und Antworten zum Fischen in Graubünden
Wer darf fischen?
Fischer brauchen ein Patent. Wer länger als 30 Tage fischen möchte, muss zusätzlich einen Kurs besuchen oder eine Kursbestätigung vorlegen können. Für einige Gewässer gelten besondere Regelungen: Übersichtskarte.
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Wie viele Fischarten gibt es?In den Gewässern des Kantons Graubünden sind 34 Fisch- und 2 Krebsarten nachgewiesen. Die Hälfte dieser Fischarten kommt aber nur selten oder vereinzelt vor. Die häufigste und am weitesten verbreitete Fischart ist die Bachforelle. Die meisten Fischgewässer des Kantons gehören denn auch der Forellenregion an. Ausnahmen sind die untersten Abschnitte des Alpenrheins und der Moesa, die der Äschenregion zugeordnet werden.
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Wie viele befischbare Seen gibt es?
Obwohl grosse Seen fehlen, ist Graubünden dennoch reich an stehenden Gewässern. Es gibt insgesamt rund 600 kleinere Seen. Von den historisch belegten ca. 250 fischhaltigen Seen werden zurzeit noch insgesamt 196 fischereilich genutzt. Dazu gehören 140 Bergseen, 17 Talseen, 29 Stauseen und 10 Baggerseen. 18 Seen sind in Privatbesitz (Gewässer mit Sonderfischereirechten).
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Wie viele befischbare Flüsse/Bäche gibt es?
In Graubünden sind rund 11‘000 km Fliessgewässer kartographisch erfasst. In knapp 1‘700 km davon finden wir Fische. Dies entspricht einer produktiven Wasserfläche von rund 1'400 ha. Das durchschnittliche jährliche Ertragsvermögen beträgt 25 kg pro ha und entspricht dem Erwartungswert für die meist nährstoffarmen alpinen Gewässer. In den Bächen und Flüssen werden pro Jahr um die 110‘000 Fische, meist Bachforellen, gefangen.
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Wie lange dauert die Saison?
Abgesehen von einigen Ausnahmen wie dem Rhein, wo's bereits am 1. Februar losgeht, dauert die Saison vom 1. Mai bis 15. September bei Fliessgewässern und 30. Oktober bei Seen.
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Höchstgelegener fischhaltiger See
Lai d’Immez, Sent der höchstgelegene See mit Fischen (Namaycush) besetzte See in Graubünden liegt auf 2834 m.ü.M. im Gebiet der Seenplatte Lais da Rims
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